Auf dem 3. Kongress Energiewendebauen in Wuppertal diskutierten Expertinnen und Experten wie eine erneuerbare und von fossilen Energieträgern unabhängige Energieversorgung in Gebäuden und Quartieren gelingen kann. Lösungen für die Wärmewende aus Sicht des Reallabors TransUrban.NRW stellte Dr. Christian Wilke, Projektleiter der E.ON Energy Solutions, den Teilnehmern vor. Im angeschlossenen Expo-Forum präsentierte Thomas Schreiber vom Institute for Energy Efficient Buildings and Indoor Climate (EBC) der RWTH Aachen das Heizen und Kühlen mit „Nahwärmenetzen 5.0“ im Rahmen von TransUrban.NRW und in der Ausstellung zeigte ein Poster der im TransUrban.NRW engagierten Fachgebieten von Univ.-Prof. Aaron Praktiknjo, Univ.-Prof. Dirk Müller und Univ.-Prof. Antonello Monti innovative Lösungen für die Wärmewende in Stadtquartieren auf.
Die Präsentation der vielfältigen Partner, unserer vier Quartiere und der Energiekonzepte basierend auf Wärmenetzen der 5. Generation stieß auf großes Interesse. Darüber hinaus standen vor allem die Erkenntnisse, Herausforderungen und Empfehlungen, die wir bislang aus unserer Projektumsetzung gewinnen konnten, im Mittelpunkt.
Ein Schwerpunkt bildet dabei die Ausrichtung des Energie-Rechts auf Dekarbonisierung. Denn nur mit einem stabilen regulatorischen Rahmen können die erforderlichen spezialisierten Energiedienstleistungen, netzdienliche Sektorenkopplungen sowie variable und flexible Energiepreise im Quartier ermöglicht werden. Dazu gehört der Abschied vom Primärenergiefaktor (PEF) im Gebäudeenergiegesetz, in der Bundesförderung effiziente Wärmenetze und allen dazugehörenden Regelwerken. Lösungsansätze haben wir in einem Positionspapier mit Empfehlungen für die Politik zusammengefasst.